01:00 Uhr am Sonntagmorgen, der Wecker klingelt und schmeißt uns aus dem Bett.
Nachdem die restlichen Kleinigkeiten verstaut waren, ging es in Richtung „Heimat“, meine Eltern abholen, sodass wir eine knappe Stunde später aus Remsede losfahren konnten. Um die Anfahrt nach Österreich kurz zu unterbrechen legten wir gegen 09:00 Uhr einen Boxenstopp in der BMW Welt, ein um die neusten Modelle zu bestaunen.

Unsere Ferienwohnung erreichten wir nach einem kurzen Schlusssspurt etwa um 12. Wahnsinn: geniale Wohnung, Johanna als super nette Gastgeberin, eine absolute Empfehlung wert: „Apartments am Zauberberg“. Wir hatten sogar das Glück uns eine der beiden Wohnungen aussuchen zu dürfen, da die zweite Wohnung für den identischen Preis ebenfalls noch frei war. Wir entschieden uns dennoch für die ursprünglich gebuchte Wohnung unter dem Dach.

Nachdem wir in Ruhe angekommen waren starteten wir zu 15:00 Uhr auf den „Kulturlandschaftsweg Brandberg“, einer ersten einfachen Wanderung. Das Auto war fix bei einem kleinen Parkplatz an der örtlicher Kirche abgestellt. Über steile Wiesenhänge ging es zum Gasthaus Steinerkogl, bei dem wir uns nach ca. 45min mit einem Glas kalter Milch stärken konnten. Nach insgesamt knapp 3 Stunden waren wir zurück, was nach der langen Fahrt und der prallen Sonne auch für’s erste reichte.

Abends ging es in das fussläufig erreichbare Restaurant „Coolnest“, ein echt schickes Design Hotel. Zur Stärkung gab es u.A., wie sollte es anders sein, Wiener Schnitzel mit Preiselbeeren und Kartoffeln.

Da unser Brötchenservice erst ab Dienstag startete, ging es heute Vormittag zuerst zur Bäckerei Bacher. Nach dem Frühstück trennten sich unsere Wege, sodass Jasemin & Ich aufbrachen zu einem ersten, schnell erreichbaren Klettersteig.

Angekommen am Huterlaner Klettersteig fiel mir auf: Einlagen für die Schuhe vergessen.. also wieder zurück zur Unterkunft und nochmal los. Parkplätze gab es direkt am Einstieg nahe dem Gasthof Zillertal. Das Gipfelbuch kurz vor der Mittagszeit erreicht, schnell eintragen, Fehlanzeige: Kein Kugelschreiber. Kurz darauf hielten wir am Gasthof Zimmereben und kehrten für eine Milch & Almdudler ein. Garniert wurde das Ganze vom ersten Kaiserschmarrn mit Apfelmus. Gegen 13:00 Uhr stiegen wir gestärkt wieder ab und erreichten kurz darauf wieder den Parkplatz.

Abends gab es eine Stärkung in Mayrhofen im Restaurant Edelweiss: Sehr lecker, Pizza & Burger.

Herrlicher Start in den Tag, wenn die frischen Brötchen, entschuldigt: „Semmeln“, schon nach dem Aufstehen vor der Tür liegen. Etwa um 10:00 Uhr starteten wir in Mayrhofen bei der Talstation der Penkenbahn wo wir drei normale Tickets, sowie für mich einmal OneWay, buchten.

Über den Weg 23 starteten wir gemeinsam zum Penkenjoch, ehe Jasemin & Ich einen Abzweig zum Knorren gingen. Dort erwartete uns der Steinbock Klettersteig.

Als auch dieser gemeistert war trafen wir meine Eltern in einer der Hütten, wo Sie uns glücklicherweise einige Bissen Schmarrn überlassen haben. Gemeinsam mit Milch & Almdudler gestärkt ging es nochmal auf einen kleinen Panorama Rundweg. Vorbei an einer interessant gestalteten Kapelle, der Granatkapelle, weiter über den Panoramaweg, bis zurück zur Mittelstation, bei der wir gegen 15:20 Uhr ankamen. Nach kurzer "Bio-Pause" ging es mit der Kombibahn nochmal zur Bergstation. Kleine Empfehlung: einige der Gondeln sind anstatt mit Glas mit einem luftigen Maschengitter versehe. Das macht die Fahrt, grad an heißen Tagen, besonders angenehm.

Gegen 4 traf ich an der Bergstation meinen Tandem-Guide David. Ich durfte einen herrlichen Flug genießen bei dem wir vom Penken aus bis hinüber zur noch geschlossenen Ahorn Bergstation flogen und etliche Höhenmeter gutmachen konnten. Der Flug dauerte eine knappe Stunde wobei wir ca. 15km zurücklegten.

Nach einem entspannten Frühstück brachen wir gegen 9 auf in Richtung Stilluptal mit seinem Stillupspeichersee. Die ca. 30 minütige Anfahrt ging schnell vorbei, ehe wir die Mautstation (2022: 8€/PKW) passierten. Die beschrankte Straße führt über herrliche Strecken durch das Stilluptal. Am Ende angelangt stellten wir das Auto am „Alpengasthaus Wasserfall“ direkt am Stausee ab.

Die heutige Wanderung sollte zwar recht leicht sein, aber nicht weniger schön. Ganz im Gegenteil: der Weg entlang des Speichers ist eine absolute Empfehlung wert! Landschaftlich ein absolutes Highlight! Weiter entlang, direkt am Stillupbach, erreichten wir nach ca. 3 Stunden die Grüne-Wand Hütte. Same procedure as every …: Große Milch, Almdudler, Kaiserschmarrn! :-D Gegen 13:30 machten wir uns auf den Weg bergab. Warum auch immer ich auf die Idee kam einen auf Obelix mit seinem Hinkelstein zu machen: Ich habe einen schicken Stein mitgenommen, was eine Schlepperei. (Knapp 4km mit dem Ding im Rucksack waren nicht besonders witzig.) Gegen 15:30 Uhr kamen wir, und ich mit geschundenem Rücken und Schultern, zurück am Ausgangspunkt an. Den Abend ließen wir Restaurant Perauer in Mayrhofen ausklingen, ein vorzügliches Wiener Schnitzel gab es dort!

Der frühe Vogel ... steht um 04:45 Uhr auf, wir auch.
Damit wir der breiten Touri-Masse sowie der Sonne vorweg laufen ist unser Plan maximal früh zu starten. Gegen 05:30 Uhr machten wir uns auf den Weg in Richtung Schlegeisspeicher bzw. der dazugehörigen Mautstraße. Der erste Schreck folgte auf dem Fuße: Laut Recherche von Unterwegs öffnet die Mautstraße i.d.R. erst um 07:00 Uhr, na klasse.

Angekommen und auf Nachfrage erklärte uns die freundliche Wärterin aber, dass an Feiertagen und Wochenenden oft früher offen wäre. Glück im Unglück! Um 06:30 Uhr kamen wir endlich am Parkplatz an und konnten starten, auch wenn es so früh doch noch kälter als gedacht war. Nachdem wir einige Meter machten und die Sonne langsam am Horizont aufging herrschte perfektes Klima, so könnte es bleiben. Nach herrlichem Wege erreichten wir 1,5h unseren ersten, ungeplanten Stopp: Kurz vor der Lavitzalm entdeckten wir nur wenige Meter entfernt einige Murmeltiere, welche wir möglichst leise sicher 10-20 Minuten in Ruhe beobachten konnten. Gegen 08:30 liefen wir weiter Richtung Pfitscherjoch und zur gleichnamigen Hütte, entlang des Zamser Bachs. In etwa um halb 10 erreichten wir das namensgebende Pfitscher-Joch Haus und damit die italienische Grenze, unser Tagesziel war also erreicht.

Leider setzte pünktlich mit Erreichen der Regen ein, weßhalb wir erstmal eine Pause einlegten und uns mit warmem Apfelstrudel stärkten. Nachdem wir eine gute Stunde später ein regenfreies Zeitfenster ausnutzten ging es wieder bergab, auch wenn wir nicht ganz trocken blieben, was uns aber dank guter Regenjacken nicht viel ausmachte. Der Rückweg führte uns auf leicht verändertem Weg #524 zurück, bis wir um um kurz nach 12 zurück am Parkplatz ankamen.

Den Abend ließen wir heute im Restaurant "Paulerhof" ausklingen. Leider konnten wir das hauseigene Rothirschgehege zwar begutachten, jedoch war zu der Zeit kein Rotwild mehr auffindbar, der nette Kellner zeigte uns aber einige Fotos seiner liebsten Tiere per Smartphone.

Heute stand der Tuxer Gletscher auf dem Tagesprogramm: Gegen 09:00 Uhr starteten wir an der Talstation mit den Bergbahnen Gletscherbus 1, 2 & 3, hinauf bis auf 3250m. Um auch die restlichen Stationen ausnutzen zu können, stiegen wir auf der ersten Station, der Sommerbergalm aus. Uns erwartete ein fast menschenleerer Berg, herrlich! Auch wenn wir nicht viel Zeit hatten, ehe wir auf der Panoramaterasse ganz oben erwartet wurden, genossen wir auf dieser Station einen kleinen Panoramaweg, ehe es dann doch weiter mit dem "Bus" #2 auf das Tuxer Fernerhaus (2600m) & #3 zur "gerfroreren Wand" auf die Spitze ging.

Hier erwartete uns eine spannende Führung durch die erst 2007 entdeckte Tuxer Eishöhle, inkl. einer kleinen Bootstour über einen Eissee im inneren des Gletschers. Damit natürlich nicht genug. Ich hatte bereits vor der Reise auch eine Gletscher-Erlebnis-Tour für uns alle gebucht. Unser Guide führte uns auf einer Wanderung über den Gletscher, wir fuhren mit einem der Sessellifte durch den Schnee. Das Hightlight der Tour war aber ganz klar die Fahrt mit dem Pistenbully.

Wie so oft im Leben: Je mehr Spaß es macht, desto schneller ist es auch schon wieder vorbei: Gegen kurz nach 3 war die Fahrt leider beendet und wir fuhren mit ordentlich Sonnenbrand wieder hinab. Auf der Station Sommerbergalm genehmigten wir uns noch ein Eis, ehe es dann zurück ins Tal und zur Wohnung ging. Wie so oft ging es Abends noch einen Happen essen: Heute im Restaurant La Vita auf eine leckere Pizza.

Da heute wohl der heißeste Tag überhaupt anstand, entschieden wir uns für einen entspannteren Tag in Innsbruck.

Auf dem Weg dorthin erwartete uns noch ein ordentlicher Schreck, als sich direkt vor unserem Auto ein Motoradunfall erwartete, der glücklicherweise glimpflich verlief und "nur" zu einem ordentlichen Stau führte. Nachdem wir die Polizei verständigt und auf diese gewartet hatten konnten wir nach einer knappen Stunde auch schon weiter.

Angekommen am Pakrplatz Congress Innsbruck kauften wir ein Kombiticket für die Hungerburgbahn. Hiermit ist sowohl das Parken als auch der Eintritt in den AlpenZoo inklusive. Trotz ordentlicher Hitze und anfänglichem Schreck konnten wir somit noch einen sehr schönen Tag verleben.

Warmer Tag, also versuchen wir den Temperaturen erneut zuvorzukommen indem wir bereits um 06:30 am Ausgungspunkt starteten: dem Parkplatz in Hochschwendberg / Mösl.

Über herrliche Wiesenhänge immer weiter aufsteigend, das Tagesziel im Blick, vorbei an der Sidanalm bis wir nach ca 2,5h die Rastkogelhütte erreicht haben. Leider öffnete diese erst um 10:30, sodass wir noch einige Zeit im einzig schattigen Plätzchen warteten, ehe wir uns mit einem kühlen Getränk stärken konnten.

Kurz nach uns kamen Mama und Papa an, die später gestartet sind und eine kürzere Strecke ab der Höhenstraße gemacht haben. Zum Abschluss gab es erneut ein sehr gutes Wiener Schnitzel im Restaurant Perauer.

Ein letztes Mal früh aufstehen hieß es:
Start um 07:00 Uhr im kleinen Örtchen Gerlos um den Klettersteig Riederklamm angehen zu können.
Nach kurzem Zustieg erreichten wir die Metallplattform die den Start des Steigs markierte. Der wirklich sehr spannende Steig war doch angenehm fordernd, genau richtig, nicht zu viel, nicht zu wenig. Sehr interessant war auch die 70m lange Seilbrücke die doch deutlich wackeliger war als sie eingangs aussah.

Gegen 10:00 Uhr waren wir erfolgreich raus aus dem Steig und erreichten über kurzem Abweg wieder unseren Parkplatz. Ein kurzer Zwischenstopp in der FeWo, ehe wir Mama und Papa in Mayrhofen getroffen haben. Kurz nach Mittag fuhren wir mit den fast schon übergroßen Gondeln der Ahornbahn auf den Berg hinauf.

Wir liefen über den entspannten „Genießer- Rundweg“, wo scheinbar irgendeine TV-Aufzeichnung stattfand. Um 14:00 Uhr schauten wir uns noch die Falkenvorführung auf dem Ahorn an, ehe auch dieser Tag sich so langsam dem Ende neigte. Ein richtiges Highlight zum Abschluss des Urlaubs! Viel besser als erwartet, beeindruckend, fast erschreckend wie nahe einem die Tiere in ihrem Flug kommen.

Zum vorzeitigen Abschied lud uns unsere Vermieterin Johanna noch auf noch auf einen Williamsbirne Schnaps ein.

Na klasse, das war's schon wieder.
Schöne Urlaube gehen doch immer viel zu schnell vorüber.

Nachdem bereits am Vortag der Großteil gepackt und verstaut war ging es morgens recht entspannt auf den Heinweg.
Damit wir auch heute noch einen schönen Tag hatten, hielten wir auf halber Strecke im schönen Ort Rothenburg ob der Tauber.

Auch wenn es überhaupt nicht mein Thema ist, so kann ich doch jedem einen Besuch im Weihnachtsmuseum empfehlen. Völlig kurios und trotzdem, oder gerade deßhalb, interessant.
Wem das doch nicht so gefällt der genießt den schönen Stadtmauer-Rundweg, der durchgehend im Schatten liegt und jederzeit verlassen werden kann um in die Innenstadt abzuzweigen.