Stubaital
auf Tour durch die Stubaier Alpen
inmitten des Stubai
Der Sommerurlaub 2017 stand an. Da wir kürzlich das Klettersteiggehen für uns entdeckt hatten, suchten wir nach Zielen innerhalb DE, A & IT, welche dieses neue Hobby begünstigen. Nach einiger Recherche stießen wir auf das Stubaital und haben es bis heute nie bereut.

Jasemin

Patrick
Tagebuch
05. - 19. August 2017
Tag 1
Nachmittags ging es bei herrlichstem Sonnenschein auf zur ersten Wanderung. Unser Ansporn war das abstempeln einer Karte, welche uns zu den schönsten Naturschauplätzen des Stubaitals führen sollte. "Telfer Wiesen" hieß der heutige Zielplatz. Bei dieser ersten kleineren Tour wurden wir sehr überraschend vom Regen überwältigt, konnten uns zum Ende hin aber unseren nassen Klamotten bei einem ersten kühlen Getränk entledigen.
Tag 2
Naturschauplatz Eulenwiesen - Dies sollte unser heutiges Ziel sein.
Unterwegs waren wir, dank des Wetters, vollkommen allein, was wirklich herrlich war. Bei einer der zahlreichen Holzhütten entstand auch eines unserer Lieblingsfotos. Auch das folgende Gewitter konnte unseren Spaß bei der Sache nicht bremsen. Wo man sonst häufig Schafe oder Ziegen entdeckt, liefen uns diesmal kleine Ponys entgegen, eines davon wollte kaum noch von uns lassen.
Nach einiger Suche und viel Regen konnten wir den angepeilten Stempel für unser Heft dann auch endlich abhaken. Die ein oder andere Pause boten uns die zahlreichen Holzhütten natürlich ebenfals an.
Beenden konnten wir die Wanderung im Alpengasthof Gleinserhof, wo wir bei herrlichstem Kaiserschmarrn entspannen konnten und von wirklich schöner Live-Volksmusik begleitet wurden. Neben der rieseigen Harfe wurde natürlich auch eine Ziehharmonika von den jungen Musikern gespielt, sowie ein Hackbrett, was uns bis dahin auch noch nie begegnet war.

Tag 3
Fun Fact am Rande: Nebenbei lief Helene Fischers "Nur mit dir" :-D
Auf dem Weg zur Franz-Senn-Hütte kamen wir an der kleinen "Alpein-Alm" vorbei, welche uns diesmal jedoch nicht aufhalten sollte. Die ettlichen kleinen Wasserfälle und reißenden Bäche verschönerten das Alpenpanorama nur noch weiter. Um kurz nach 12 erreichten wir dann die Franz-Senn Hütte, wo wir unsere Mittagspause einlegten.
Nach einer weiteren halben Stunde gelangten wir zum Sommerwand Klettersteig, welcher für uns der Beginn der diesjährigen Kletterei sein sollte, ehe es direkt im Anschluss zum Klettersteig Höllrachen ging.
Den ersten Steig meisterte Jasemin, zu meiner Überraschung, viel besser als erwartet. ;-)
Nach einer knappen halben Stunde "Aufwärmprogramm" ging es dann zum zuvor erwähnten "Höllrachen".
Vorab: Der für mich bisher genialste, spekatulärste Steig überhaupt!
Extrem laut begrüßte uns der Höllrachen, da dieser direkt an und über den reißenden Bächen vorbeiführte. Glücklicherweise regnete es zuvor nicht, sodass wir die meiste Zeit vom ausreichend niedrigen Wasserstand profitierten und größtenteils trockene Füße behielten. Für genügend Erfrischung sorgte die Gischt der Bäche.
Der Steig insgesamt war super anspruchsvoll, da er von einfachen bis viel zu schweren Passagen alles zu bieten hatte. Das letzte Stück musste von uns leider übersprungen werden, da die Klammern in den Wänden direkt in das Wasser bzw. durch das Wasser verlief.
Auf dem Rückweg ging es nochmal kurz zur Stärkung an der Hütte vorbei ehe wir zurück ins Tal aufbrachen.
Erkenntniss des Tages: Mehr Sonnencreme benutzen!

Tag 4
Ein weiteres, sehr empfehlenswertes Ziel im Stubai.
Höchste Zeit mal wieder für Kaiserschmarrn!
Hier können wir uns gut an das super Essen, wie auch die freundliche Bewirtung berichten. Schöne Grüße an die Kellnerin, die der Meinung ist, ich sehe aus wie ihr Neffe ;-) Ein wunderschöner vierter Tag neigte sich dem Ende zu.


Tag 5
Tag 6
Tag 7
Heute ist bereits der 11. August, die erste Woche neigt sich bereits dem Ende zu. Kein Grund zur Sorge, unser Urlaub ist quasi in vollem Gange.
Am heutigen Tag stand zuerst eine Fahrt mit der 3S Eisgratbahn, welche auf bzw. in den Stubaier Gletscher führt. Auf der Bergstation angekommen konnten wir bereits die eisige Kälte spüren, jedoch, aufgrund des dichten Nebels, kaum einen Meter weit schauen. Vor Ort besuchten wir die Eisgrotte, welche uns jedoch nicht sonderlich begeisterte. Weiter ging es nach danach zur Gipfelplattform Top of Tyrol auf 3210 Meter Höhe. Die Aussichtsplattform wurde von einer Fachzeitschrift bereits zu einer der Top 10 der schönesten Aussichtsplattformen der Welt gewählt.
Langsam legte sich glücklicherweise auch der dichte Nebel, sodass wir den herrlichen Ausblick doch noch ein ein klein wenig genießen konnten. Wäre der Nebel komplett verzogen bietet die Höhe Aussicht auf über 100 Dreitausender.

Tag 8
Weiter ging es für diesen Tag zum Naturschauplatz Hühnerspiel.
Ein Spielplatz für Mensch und Tier. So könnte man den Naturschauplatz Hühnerspiel bezeichnen. Knapp unterhalb der imposanten Brennerspitze, auf einer mit Almrosen und Heidelbeersträuchern bewachsenen Ebene, ist der kunstvolle, etwas verspielte Naturschauplatz angelegt worden. Die karussellartige Rastbank ermöglicht es im Sitzen, einen visuell einzigartigen 360 Grad-Panoramablick auf die umliegende Berglandschaft vorzunehmen.
Gegen Abend waren wir zurück in unserer Unterkunft, auf dem Weg dorthin holten wir noch fix zwei Pizzen aus der Ristorante Pizzeria Casanova ab, welche, erst recht nach einem anstrengenden Tag, sehr gut schmeckte.
Tag 9
Das Gipfelkreuz des Egesengipfels erwartete uns bereits zur verdienten Pause.
Tag 10
Auch wenn es nicht so klingt, wir hatten bisher häufig, wie auch heute, herrlichstes Sonnenscheinwetter. An der Gondelstation angekommen schnell eingecremt konnten wir dann auch zur Elferhütte starten, dem ersten Miniziel. Der Natuschauplatz Gratzengrübel wurde danach aber auch recht schnell von uns erreicht. Da ich keine Anung habe, woher der Name kommt, anbei einfach ein Foto. ;-)

Tag 11

Tag 12
Wer auch immer das Kackding "Wildeben" genannt hat, hatte keine Ahnung. Es müsste "Wildsteil" heißen!
Nach einer etwas ausgiebigeren Pause machten wir uns auf den Absteig. Nach einem Tipp vom Hütenwirt, der uns unbedingt zu dem zwar schwereren, schwarzen Weg empfohlen hatten, nahmen wir nach kurzer Überlegung auch diesen Ratschlag an. Fazit: Ein sehr guter Tipp, der Abstieg war wirklich super schön und auch für die allermeisten gut machbar. Die Schwierigkeit machte das durchgängige Geröll aus, was den Weg wiederum auch sehr schön machte. Die Tour führte uns quasi durchgehend an dem ein oder anderen Bach inkl. kleineren Wasserfällen vorbei.
Tag 13
Tag 14
Tag 14 und damit auch leider schon der letzte Tag eines wirklich genialen Urlaubs barg nochmals einen der schönsten Plätze. Heute sollte der zuvor fehlgeschlagene Besuch des Naturschauplatzes Pfarrach anstehen. Los ging es morgens gegen 08:00 Uhr. Hierzu gingen wir, wie auch eigentlich empfohlen, von Telfes hinauf zur Pfarrachalm und zum eigentlichen Naturschauplatz und zurück. Ohne mich noch erinnern zu können, wie lang die Wanderung eigentlich dauerte, so empfiehlt die Infobroschüre etwa 4,5 Stunden bei ca. 930 Höhenmetern. Die Höhenmeter bei der Sonne schafften uns ganz schön, aber an aufgeben war natürlich nicht zu denken. Nach gefühlt langen 2 Stunden [ übrigens schneller als die Wegweiser es zeigte 8-) ] kamen wir endlich an der erste Zwischenstation, der Pfarrachalm an, wo wir uns kurz stärken konten für die letzten Meter Anstieg. Eine halbe Stunde später kamen wir am Naturschauplatz an: Eine riesige "Hollywodschaukel" aus Holz, direkt am Abhang. Ein herrlicher Ausblick über die Stubaier Täler. Hier hielten wir uns dann auch länger als gedacht auf und konnten die Entspannung super genießen. Leider mussten wir irgendwann wieder aufbrechen und den Schauplatz verlassen.
Am Nachmittag fuhren wir auf dem Rückweg noch durch Innsbruck vorbei und besuchten den dortigen Zoo, ehe es dann leider wieder Richtung Heimat ging.
Fazit
Ganz genau so, stellen wir uns einen wirklich genialen Sommerurlaub vor: Viel gutes Essen, zahlreiche schöne Aussichten und viele tolle Erlebnisse! Ein mehr als empfehlenswertes Urlaubsziel für alle Outdoor-Freunde.